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einsatz und alarmierung sind kostenfrei
Die Ausbildung zum Rettungshundeteam erfordert nicht nur viele Trainingsstunden mit den Hunden, sondern auch viele theoretische und praktische Trainingseinheiten der Hundeführer, denn nur ein geprüfter Hund und ein vollständig ausgebildeter Hundeführer bilden zusammen ein einsatzfähiges Team.
Alle Hundeführer der BRH – Rettungshundestaffel am Rothaarsteig e.V. werden einheitlich, nach den Vorgaben des Bundesverbandes Rettungshunde ausgebildet und geprüft. Ein Qualitätshandbuch schreibt theoretische und praktische Kenntnisse u.a. in folgenden Themenbereichen vor:
Flächensuche als Grundlage der Suche mit Rettungshunden. Flächensuchhunde werden ausgebildet, sich in unwegsamen Gelände schnell und sicher zu bewegen. Ihnen wird beigebracht, menschliche Witterung zu suchen, zu finden und anzuzeigen. Sie entfernen sich oft weit vom Hundeführer und durchsuchen überwiegend selbstständig, große Wald- oder Grünflächen oder andere, für Menschen schwer zugängliche Flächen. Innerhalb weniger Minuten wird so eine Fläche abgesucht, für die 50 Menschen mehr als eine Stunde brauchen würden. Der Hund wird dann, wenn er die vermisste Person gefunden hat, anfangen zu bellen bis sein Hundeführer vor Ort ist. Auch wenn die Person sich weiterbewegen sollte, wird der Hund bei der Person bleiben und bellen.
Auch für die Trümmersuche werden die Hunde ausgebildet, menschliche Witterung zu orten. Die Ausbildung ist aber um ein Vielfaches umfangreicher, da die Aufgabe selbst deutlich schwieriger ist. So muss der Hund lernen sich sehr sicher auf Trümmern aller Art zu bewegen. Er muss selbstständig entscheiden wo er sich bewegen kann, wo es zu gefährlich wird und er muss sich ggf. selbstständig einen anderen sicheren Weg suchen. Außerdem muss der Hund lernen selbstständig in Öffnungen zu klettern, in dunkle Keller zu kriechen oder auf Mauerreste zu springen. Wenn er menschliche Witterung gefunden hat, wird er im Regelfall kurz anzeigen, dass er einen Menschen gefunden hat. Er wird dann weiter suchen, um festzustellen, wo die Witterung am stärksten aufzunehmen ist; verschüttete Personen sind ja nicht zu sehen. Hat er sich entschieden, wird er auch hier beginnen zu bellen. So kann er die Bergungsspezialisten dicht an die verschüttete Person heranführen.
Der Mantrailer oder auch Personenspürhund wird ausgebildet eine individuelle menschliche Witterung zu finden und zu verfolgen. So ist es ihm egal wie viele andere Menschen in der Nähe sind. Dem Mantrailer wird ein Gegenstand gezeigt, dem der individuelle Geruch einer speziellen Person anhaftet. Der Hund wird dann am letzten bekannten Ort der vermissten Person diesen Geruch aufnehmen und wird dem jeweils jüngsten Geruch bis zur vermissten Person folgen. Mantrailer arbeiten an einer langen Leine und führen den Hundeführer. Diese Hunde sind geeignet den Weg einer vermisste Person im innerstädtischen Bereich oder sogar im Kaufhaus, eben dort wo viele andere Menschen sind, zu folgen.
Besuchshunde sind Hunde, die zusammen mit ihren Besitzern regelmäßig in soziale Einrichtungen gehen. Nach erfolgreicher Ausbildung der Teams können diese z.B. in Senioren- und Behinderteneinrichtungen, Schulen oder Kindergärten oder auch bei Privatpersonen im Bereich von tiergestützten Aktivitäten eingesetzt werden. Das sind Aktivitäten, welche das Selbstwertgefühl, die Kommunikation, das gegenseitige Vertrauen, das soziale Miteinander, Lebensfreude und Motorik und vieles mehr verbessern.
Viele Menschen, die sich für die Rettungshundearbeit interessieren, machen sich zuerst Gedanken darüber, ob ihr Hund für diese Art der Arbeit geeignet ist. Noch wichtiger ist jedoch die Antwort auf die Frage, ob der Mensch den besonderen Anforderungen gewachsen ist, die Ausbildung und Einsatz eines Rettungshundes an ihn stellen.
Um die eigene Einschätzung etwas zu erleichtern, hier einige grundsätzliche Informationen zu den Anforderungen des Menschen in der Rettungshundearbeit.
Was kommt auf den Menschen zu? Was muss er tun oder schon mitbringen?
Der Hund sollte weder zu klein noch zu groß sein. Er muss freundlich zu Mensch und Hund sein. Geländegängigkeit und Trittsicherheit gehören ebenfalls dazu.
Da wir ausschließlich mit positiver Be- und Verstärkung ausbilden, muss der Hund motivierbar sein.
Wenn nun noch Nase und der Wille mit Herrchen oder Frauchen zusammenzuarbeiten dazukommt, haben wir allerbeste Voraussetzungen für einen guten Rettungshund.